Strohschießen, Truthahn-Schießen und Millenniums-Cup
In der Adventszeit gibt es bei der Schützengesellschaft Wasservögel immer einige ganz besondere Termine. Einen ganzen Tisch voller Päckchen und ein paar zusätzliche Geschenke, die Vortel, gab es bei der Weihnachtsfeier, genannt Strohschießen. Die mitgebrachten Päckchen wurden am Luftgewehrstand auf Glücksscheiben ausgeschossen. Für die gestifteten Preise, die sogenannten „Vortel“, waren Können und eine ruhige Hand gefragt, da diese auf Ringscheiben ausgeschossen wurden. Zweiter Schützenmeister Christoph Skrabal organisierte diesen Abend und verkündete die Ergebnisse und die Reihenfolge, in der sich die Schützen ein Päckchen aussuchen durften.
Das Truthahn-Schießen war ein Wettkampf mit 15 Gewinnern, organisiert von Sigi Gaffke. Die essbare Tischdeko hatte Renate Wesoly besorgt. In 12 Durchgängen wurde am 50-m-Stand mit Vorderlader-Gewehren jeweils ein Schuss auf Truthahn-Scheiben abgegeben. Dabei traten immer vier Schützen gegeneinander an. Wer in einem Durchgang den besten Schuss vorwies, bekam einen gefrorenen Truthahn. Sigi Gaffke, Stephan Knoll und Renate Wesoly holten sich sogar zwei dieser Vögel. Die letzten drei Weihnachtsbraten wurden unter den Teilnehmern verlost, die bisher leer ausgegangen waren. Diese gewannen Fred Sigl, Sigi Ottl und Georg Blümel.
Beim Millenniums-Cup schossen die Teilnehmer am 50-m-Stand mit Unterhebel-Repetier-Gewehren jeweils fünf Schuss auf Büffel-Ringscheiben. Ein Unterhebel-Repetierer ist eine Waffe mit Rückschlag. Wer sie nicht richtig anlegt, könnte ein paar Tage Schulterprobleme haben. Der Wanderpokal ist eine überdimensionale Patrone, auf der die Namen aller bisherigen Gewinner eingraviert sind. Bei der Siegerehrung verkündete Vorderladerreferent Hans Wanninger das Ergebnis des Millenniums-Cups. Den Pokal gewann mit 43 Ringen Albert Kolbeck, gefolgt von Rudi Kolbinger mit 22 Zählern und Sigi Gaffke mit 21 Ringen. Vorjahressieger Hans Wanninger übergab die große Panzerhülse an Albert Kolbeck, der diese jetzt für ein Jahr sein eigen nennen darf.
Vorjahressieger Hans Wanninger (2. von links) beglückwünschte den Millenniums-Cup-Gewinner Albert Kolbeck (mit Patrone) sowie Rudi Kolbinger (links) und Sigi Gaffke.
